Wilder Westen

Es war eine unglaubliche Hitze, für den frühen Morgen, als ich mit meinem Pferd, endlich die kleine aber doch sehr belebte Stadt erreichte. Gerade heute war Markttag, was mir sehr ungelegen kam. Die ganze Nacht war ich durchgeritten und jetzt sehr müde. Das ganze gewussle und die Marktschreier ließen meinen Kopf schmerzhaft beben. Die kleine Stadt war in angenehmer Entfernung zu mehreren Farmen. Deren Betreiber hier nun versuchten alles an den Mann zu bringen. Bereits bei meiner letzten Rast war mir dies zu Ohren gekommen. Meine Blicke streiften an allen Gebäuden vorbei, bis ich endlich das erblicke, worauf ich gehofft hatte. Das Elende Häufchen. Ein schrecklicher Name, für eine Herberge, welche nicht einmal so herunter gekommen aussah, wie andere die ich bereits besucht hatte und prächtiger Namen trugen.
Als ich direkt davor stand stieg ich von meinem treuen Pferd und Band es an einen der Holzbank, welche das Dach der kleinen Terrasse hielten, an.
Kraftvoll tätschelte ich es noch mal und ging dann auf die kleine Terrasse, zielstrebig zur Tür der Herberge.
Mit meiner rechten Hand drückte ich die Tür auf und trat herein. Es war nur etwas kühler als draußen, aber das reichte mir. Den wenigstens brannte die Sonne nicht mehr auf meiner Haut.
Seit dem ich das neuen Land erreicht hatte, war meine Haut um einiges dunkler geworden und die Sonne machte mir nicht mehr soviel aus, wie am Anfang. Doch ob ich mich jemals daran gewöhnen würde, war mir nicht klar.
Nur kurz hatte ich die Möglichkeit die etwas kühlere Umgebung zu genießen, den schon wurde ich von einer Dame angesprochen, der man die Jahre bereits ansah. Sie trug gute Kleidung, was mich schließen ließ das, das Geschäft gut lief. Zu meinem Glück sprach diese Frau Englisch, was mir um einiges leichter, als Spanisch viel, welches ich nie gelernt hatte.
"Hallo Mister. Wie kann ich ihnen helfen?"
"Guten Tag",kurz musterte ich sie und erkannte den Ehering an ihrem Finger,"Miss ich bin ein Reisender und habe bei meiner Rast von ihnen und ihrer Herberge gehört. Ich würde gerne für einige Tage ein Zimmer beziehen. "
Nun wurde ich gemustert, meine Kleidung war mitgenommen und verdreckt. Ihren Blicken zu urteilen, hatte die Dame fast schon Mitleid mit mir, ob dies der Grund für das ja war, welches sogleich gefolgt war?
"Könnt ihr das den bezahlen?"
"Wie viel nehmt ihr den für eine Nacht?"
"Zwei Doller das Zimmer, drei mir Frühstück und Abendbrot."
Ich nickte, der Preis war schon recht hoch, für eine einfache Herberge, doch so wie der Herr, den ich getroffen hatte, sie gepriesene hatte, musste da etwas dran sein. "Ich habe noch ein Pferd, welches draußen steht",ich wurde von der Dame unterbrochen. "Ich werde es in den Hof bringen lassen. Dort hat es Schatten und eine Tränke." Das war sehr ungewöhnlich, das man mir diese Arbeit ab nahm, ein Dienst welcher mir bis jetzt noch nicht geleistet wurde.
Die Dame führte mich zu dem Thesen, ließ mich in ein Buch meine Daten eintragen. Fürs erste schrieb ich rein, das ich für vier Tage blieb. Gab ihr das Geld und sie zeigte mir das Zimmer. Vor Erstaunen hatte ich meinen Mund kaum zu bekommen. Das Zimmer war überraschend gut eingerichtet.
"Essen gibt es zwischen 6 und 8 Uhr Nachmittag",damit lies sie mich alleine in diesem Zimmer.

Ein wunderschönes Zimmer, kühle Atmosphäre, die Langeweile packt den Wandersmann. Seine Schritte führen ihn die schrägen, abgelaufenen Stufen hinab in den wirtsraum. Wenn er Glück hatte so wäre es noch rechtzeitig für eine, so hofte er, köstliche Mahlzeit.
seine abgewezten Stiefel tragen ihn zur Theke, die Dame sieht ihm mit einer hochgezogenen Augenbrauenzweifelnd an.
,, was will er den?, ,
Nachdem sie sein Geld bekommen hatte schien der umgangston sich zu verändern.
,, Bitte mäm kann ich sie um das Frühstück bitten?,, es hing keine Uhr aus, er selbst hatte eine Taschenuhr, welche jedochvverzweifelt Wochen stehen geblieben War.
in ihren Augenspielte ssich etwas ab, das wohl keinerwwirklich einordnen könnte. Schließlich stellte sie ihm schulter zuckend einem Tellervor sseine ungewaschenen Finger.
Ein schöner unbeschlagener pPorzellan Teller, ein blumenmuster zierte seinen Rand. Darauf eine einsame Brot Scheibe. Kein erhoffte Festmahl. Keine edle Butter, kein teurer Käse, keine regionale Wurst. Nur ein unsauber aufgetragene streifen rot violetter stückiger Marmelade.
Optisch wahrhaft ein elendes Häufchen...

Ich ließ mir nicht viel anmerken und aß das Brot, es war angenehm wieder mal was anderes ,als auf der Reise, zu essen. Das Brot war schneller weck als es mir lieb war.
Darauf sah ich mich um, in diesem Raum waren außer der Gastwirtin und mir noch zwei weitere Personen. Zwei Herren, die wohl unterschiedlicher nicht sein konnten. Der eine breit Gebaut komplett ohne Haare, während der andere schlank war und eine volle Haarpracht auf dem Kopf trug. Nur eines hatten beide gemeinsam. Sie beide lasen ein Buch. So vertieft darin, das sie meine Blicke wohl nicht bemerkten.

Die Tür ging auf und eine Frau kam hinein geschritten. Sie sah sich nicht um. lächelte jedoch Herzlich und irgentetwas ließ im Raum das Licht heller werden. Ihre Rose Farbende Bluse saß eng an dem schlanken körper, der graue schmucklose Rock war über die Bluse gezogen und in der Tallie so eng zusammengebunden das man wohl die Hände um ihre Tallie legen könnte. So war es bei vielen Frauen hier beim Missisippi in Mode.
Erst als der Reisende ihr ins Gesicht sah erkannte er das es eine Affrikanerin war, welche dort herreinschritt. Die sonnenverwöhnte haut glänzte leicht im licht der öl Lampen.
,,Molley. Schön das du hier bist. Komm her und trink was,, Mit einem nicken schritt sie zur Baar und setzte sich neben den weißen Mann, zu der weißen Besitzerin. Diese Schwarze frau, gekleidet wie eine weiße, benahm sich wie eine weiße...

Der Mann musterte sie weiter, ein sehr ungewöhnlicher Anblick. Er hatte noch nie eine solche Frau alleine gesehen. Irgendwie fühlte er sich neben ihr unwohl. Obwohl sie etwas anziehendes an sich hatte.

,,Una con Letche,, bestellte die frau auf Spanisch und bekam ohne fragen oder Zahlen zu müssen eine scheibe brot serviert. Ihre dunklen Augen und die vollen Lippen glänzten vor Dankbarkeit, auch wenn sie nichts sagte.

Nur langsam wandte der Mann den Blick ab. Verfiel in Gedanken über die Frau.
Als er fertig war, stand er auf und machte sich auf den Weg hinaus. Sein Pferd war wirklich nach hinten gebracht worden und so entschied er sich, auf dem Markt vorbei zu schauen. Kurz vor Mittag, wo es sehr warm wurde, kam er zurück. Die beiden Damen unterhielten sich herzlich miteinander.

Die schwarze Frau trank ein glas voll Milch und lachte Herzlichst. drei Gläser eingekochter Marmelade standen neben ihr auf dem Tresen. Rot violet war der inkalt und ein weiß gelb kariertes tuch war über den verschluß gebunden worden. die Gläschen sahen niedlich aus...

Der Mann begab sich zu den Damen und sah die dunkle Kritisch an,"guten Tag."

Die Frauen schwiegen sofort. das Kichern ging ein. ,,Kann ich ihnen Helfen?,, die schokobraune frau drehte den kopf und zog eine augenbraue hoch. Ein merkwürdig sympatisch sakastischer ausdruck entstand. Ihre krausen schwarzen Haare wirkten puffig und rahmten ihr Gesicht wunderbar ein.

"Dürfte ich fragen...ob ihr wisst ob hier Siedler vorbei ziehen?"

Die Frau lachte leicht auf,, Natürlich kommen hier auch Siedler vorbei... Aber die Meisten reisen doch durch Mighty Castle, dort legt die Fähre an,, die Dame nickte zur Baarkeeperin zu,, Im nachbar LLaden kannst du eine Karte kaufen,,

Der Mann nickte, eigentlich wollte er was anderes Fragen, doch er wollte nicht unhöflich sein. Also nickte er,"danke sehr ."

Die Frau nickte und nahm einen weiteren schluck ihrer Milch. ,,War das alles?,,

Der Man biss sich auf die Zunge und nickte,"ja. Vielen Dank die Damen." Er wandte sich ab und ging auf sein Zimmer und legte sich hin. Seine Gedanken schweiften un sie weiter Reise und über die Dame.

Sie ging erst spät zu Bett. Ihr Zimmer und ihre Speisen hatte sie mit selbst eingekochter Marmelade bezahlt. Mit dieser Marmelade war sie hier auf dem Markt gewesen um ein paar schäbige Doller zu verdienen. Sie ging schließlich zu ihrem zugewiesenen Zimmer.
Ihr Planwagen und der alte schimmel Gaul waren hinten im Hof untergebracht.

Erst am nächsten Morgen wachte der Mann wieder auf und ging nach unten zum Frühstücken.

er bekam einen teller mit zwei scheiben brot und dazu eine lauwarme milch suppe ,, kräuter tee?,,

"Bitte",stimmte er zu. Ob er wohl mit der Fähre fahren sollte? Würden die auch sein Pferd mitnehme?

Als der Tee zu ihm gebracht wurde kam auch die dunkle frau die treppe hinab. ihre kleidung saß perfekt, wie die einer weißen farmerin oder irgenteiner anderen weißen frau, die so peniebel auf ihr aussehen achtete.
Ihre haare trug sie heute anders. sie hatte einen zopf gebunden, ein krauser pony bedeckte ihre stirn.
Der zopf war unglaublich bepufft und sah aus wie ein flauschigeswollknäul.

Wieder betrachtet er sie genauestens. Ob sie wohl jemanden entflohen war? Oder war diese Frau wirklich frei? Von solchen seltenen Fällen hatte er bereits gehört.

,,bitte bring mir auch ein so köstliches frühstück,, sie strahlte etwas aus, einwas so unglaublich freudiges. setzte sich an den tisch ihm gegenüber.fuhr sich noch einmal kontrolierend durch die haare.

Er zwang sich ein Lächeln auf.

Die frau sah ihn an. lächelte schließlich und nickte ihm zu. Sie bekam einen tee und drei scheiben brot zusammen mit der lauwarmen milchsuppe. sie Tunkte sofort das erste brot in die warme milch

"Was macht ihr hier?",fragte er diesmal etwas feindlicher.

Die frau kaute auf, schluckte und trank einen schluck von ihrem tee,, Auf dem Markt habe ich einige sachen verkauft,, nachdenklich betrachtete sie den Reisenden,,und Sie?,,

"Ich möchte etwas Land beanspruchen. Eine Farm Bauen und meine Familie herüber bringen. Damit sie ein Besseres Leben haben können. "

,,schöner plan,, sie nickte ihm zu ,,Wo solls hin gehen?,,

"Weiter nach Westen. Am besten irgendwo hin wo die Weiden grün sind. Und Bäume sprießen."

Die frau lachte leise,, da musst du nicht nach westen. da geht es nach norden! dort wird das land grün... hier ist nur steppe...,,

"Ich habe viele Nachrichten bekommen, das dort einige Stellen mit viel Wasser und besten Weide und Pflanzen Flächen liegen.

DIe Frau nickte langsam und packte zwei Scheiben, von ihren Drei in ein Taschentuch mit Spitze. ,,Mein Weg führt mich nach Mighty Castle über den Fluss,, Sie blickte ihn mit einem ernüchternd neutralen Blick an,,kann ich sie mitnehmen?,,

"Das wäre wirklich nett. Außerdem, hätten sie dann etwas Geleit Schutz. Man weiß ja nie, wer einem über den Weg läuft." Meinte er freundlich und lächelte.

EIn leichtes lachen, sanft und doch spöttisch,,Ich brauche keinen Schutz. Meine Pepperbox wird mich schon beschützen,, Die Frau mit ihrer dunklen Haut trank mit den vollen Lippen den Tee aus ehe sie aufstand und den Rock glatt schlug ,,Um mich vorzustellen, Miss Aida Molley,,

Auch er erhob sich,"ich bin William Berger. Erfreut sie kennen zu lernen."

Die Dame nickte schwach. ,,Ich werde zur mittagsstunde losreiten. Seien sie vor dem Holzsteg. Misster Berger,, sie nickte noch zum Abschied ehe sie aus der Unterkunft schritt

William sah ihr Nachdenklich nah, ob er einer solchen Frau trauen konnte? Dann ging er zur Frau an der Theke. "Verzeigen sie Miss. Ich würde früher abreisen. Gerne würde ich mein Geld, für die übrigen Nächte zurück bekommen."

Die Frau zog eine Augenbraue hoch. Zog ihren Rotz durch die Nase hoch und spuckte in den Napf auf dem Boden neben ihr.
,,Geld bekommen SIe nicht zurück. Nein... ,,die dicke Frau nahm ein schmutziges Tuch und begann ein paar Gläser zu polieren.

Aida Molley spatzierte in den hier ansässigen Kleinen Laden. In ihrer creamfarbende SToff tasche hatte sie einige Gläser ihres Honigs. Wenn sie schon auf dem Markt nichts hatte verkaufen können, hatte sie vieleicht eine chance hier etwas los zu werden. Fiele starten sie an, wärend sie durch den Staub spatzierte.

Etwas mürrisch machte William sich auf in sein Zimmer um sich noch kurz hinzu legen.
Als es kurz vor Mittag war, hollte er sein Pferd aus dem Hinterhof und begab sich zur Abgesprochenen Stelle.

Miss molley führte ihren alten Gaul langsam vom Hinterhof. Ihre Gesichts Züge verrieten das sie unglaublich mies gelaunt War. Der Rock War ein wenig dreckig, so als wäre sie gestürzt. Sie blieb kurz vor der Tür stehen. Blickte zu dem Herren hinüber, , haben sie alles?,, ihr Blick ging allmählich über seine Kleidung, sie musterte ihn ruhig und genauesten.

Seine Kleidung war immer noch sehr dreckig. Seine Braunen Haare waren komplett zerzaust.

Im Gegensatz zu ihm War diese dunkelhäutige Frau wahrlich herrausgeputzt. Sie setzte sich auf den Bock ihres Planwagens. Es War gut zu erkennen das die Plane aus zwei Tischdecke mit unterschiedlichen weiß tönen bestand. Doch dies schien die gute miss molley nicht zu stören. Sachte gab sie ihrem alten Gaul das Zeichen zum los gehen. Erst empfand misster Berger es als unhöflich das sie ihm nicht beschied gab. Doch als er das thempo des Tieres bemerkte War ihm klar weshalb er nicht auf den Start der reise hingewiesen wurde. Langsam, mit aller gemächlichkeit und einem thempo das selbst eine ältere Dame kein Problem hätte sie zu überholen.
der weise hengst machte seinem Alter ganze Ehre, das er noch diesen Wagen zu ziehen vermocht.

William ritt in diesem Tempo neben ihr her. Sein Pferd war solch ein langsames Tempo kaum gewöhnt. Meist versuchte er ja schließlich schnell von einem Ort zum anderen zu kommen. Beide schwiegen, der Mann war sich nicht sicher in wie weit er sich mitteilen sollte.

Miss Molley summte leise ein kleines Liedchen, als sie die Stadtgrenze passiert hatten. Sie blickte star nach vorne. Das Gelände war grün. Es war satt grün. Kaum einen Steinwurf von der Stadt entfernt endete die Straße in mitten einer grünen WaldWand.
Die Frau schien den Weg zu kennen.

William blieb weiter an ihrer Seite. Hörte ihrem Summen zu. Angenehm Erinnerungen übernahmen ihn, an Zuhause. An seine soweit entfernte Heimat in England.

Der Tag wehte wie der WInd davon. Ehe sich die beiden versahen kamen sie an einer kleinen schäbigen Holzhütte im Wald zum stehen,,Eine ehemalige Felljäger hütte. Mitlerweile ein unterschlupf für reisende,,

"Man hätte soviel hieraus machen können",meinte der Mann nachdenklich. Dann sah er sich suchend um,"gibt es hier irgendwo Wasser für die Tiere?"

Miss Molley folgte seinem blick und betrachtete eine Handpumpe. War kurz verwirt das der Reisende dies nicht gesehen hatte ,,Dort. einfach pumpen...,, sie zeigte in die richtung,,Kümmert euch auch um meinen Gaul. Ich sehe ob ich etwas im Haus finde,, mit den Worten stieg sie vom Bock ihres wagens hinab. Schlug ihren Rock glatt und machte sich zu dem WIndschief, an einem Baum lehnenden Haus, auf

Der junge Herr Berger sah ihr fast schon fassungslos nach. Sie hatte ihm doch tatsächlich einen Befehl gegeben. Doch darüber reden konnte er später, sein Pferd war durstig und mit dem alten Gaul hatte er ebenfalls Mitleid. Also machte er sich daran zu pumpen. Nur langsam kam Wasser raus. Nach mehreren weiteren Pump Stößen kam zum Glück mehr und so hatte er bald genug für die Pferd in Eimern abgefüllt. Vor jeden stellte er einen Eimer hin und ging dann in das Haus.

Die dunkle Frau hockte vor dem Kamin, Holz hatte sie aufgeschichtet und es brannte bereits ein Feuer.
Der Raum ist klein, die Holzhütte hatte nur dieses eine Zimmer. Hinter einem vorhang war ein einziges Bett versteckt. Ein Dreibeiniger Tisch stand in einer Ecke. Ein verwelktes Blümchen darauf. Ein kupfertopf stand ebenfals auf dem Tisch. Es war nicht viel hier drin...
,,Gute Nachrichten, ich haben Trockenfleisch gefunden,,